
(Bild: Am Start zur Hardalpi Extreme Nachts ab 23.00 Uhr)
Seppi Roos, während Jahren Chef der Holzertruppe, welche im Frühling die Pisten der Ardèche freischnitt, und unsere Instruktoren Werni Korrodi und Rolf Lüthi weilten Anfangs September in Italien, um sich die Nächte um die Ohren zu schlagen. Nicht bei rauschenden Strandpartys, sondern auf einsamen Bergpisten.
Alle drei nahmen Teil an der Hardalpi Extreme Sanremo-Sestriere, einer touristischen Veranstaltung ohne Zeitmessung. Befahren werden nach GPS-Track Nebenstrassen und Schotterpisten in den italienischen Seealpen. Etwas verschärft touristisch ist die Hardalpi dann doch, vor allem die längste Strecke, genannt Extreme: 920 km, 70% Schotter, Start Freitag, 4. September um 23 Uhr in Sanremo, erwartete Ankunft in Sestriere rund 36 Stunden später am Sonntag, 6. September irgendwann Nachmittags, auf jeden Fall vor 18 Uhr. Das alles ohne Warmdusche und Kuschelbettchen.
Gefahren wird mit Enduros mit Mindestgewicht 150 kg, womit Sportenduros bewusst ausgeschlossen sind. Werni führte seine Rallye-KTM aus, Seppi hat für solche Aufgaben eine KTM 690 Enduro im Fuhrpark und Rolf wurde zwecks Verfassung eines Testberichts eine Yamaha Ténéré 700 anvertraut. Der Veranstalter sorgt für Verpflegung, ansonsten sind die Teilnehmer auf sich gestellt. Man fährt viel in der Dunkelheit (haben unsere Jungs an den legendären Nachtenduros in der Ardèche ausgiebig trainiert), zweimal in den Sonnenaufgang und einmal in die untergehende Sonne.


Alle drei kamen längstens innerhalb der Zeitlimite am Ziel in Sestriere an, wo Seppis Partnerin Brigitte mit Bierchen und einer überreichlichen Auswahl an Snacks wartete auf ihre kleinäugig dreinblickenden Temporärhelden.
Respekt und herzliche Gratulation — es war sicher ein sehr tolles Erlebnis mit bleibenden Eindrücken ….
Soooo, macht Töff-Fahren Spassssss. Sende liebe Grüsse und hoffe auf ein (baldiges) Wiedersehen.
Markus (Kusi) Christen aus der schönen Ostschweiz 🙂