Seit wann fährst du Enduro und was bist du für Kategorien gefahren?
Ich fahre Offroad-Maschinen seit ich 13 Jahre alt bin und mittlerweile schon seit 30 Jahren Meisterschaften. Zuerst als Motocross-Junior, da waren wir damals 70 Fahrer am Startgatter. Mit 25 Jahren wechselte ich zum Enduro. Zuerst zwei Jahre bei den Nationalen und nach dem Vize-Meistertitel folgte der Aufstieg in die Inter Kategorie. In dieser Kategorie bin ich 10 Jahre gefahren und habe an diversen Europameisterschaftsrennen und Six Days teilgenommen. Mit 40 wechselte ich in die Kategorie Senior. Eine tolle Kategorie mit guten Fahrern und super Stimmung.
Wie kam es dazu, dass ihr wieder ein Endurorennen in der Schweiz durchführen könnt?
Mit Celso Gorrara (Paris-Dakar Pilot und Enduro-Urgestein) habe ich 2006 an einem ganz späten Abend davon geträumt, ein Enduro in der Schweiz zu organisieren. Das war der Startschuss. Wir haben ein OK gegründet, der Motoclub Jurassien hat seine Unterstützung zugesagt. 2009 fand das erste Enduro du Jura statt. Mir war nach dieser ersten Durchführung klar, dass es eine fortsetzung geben muss, ich war begeistert, dass ich etwas für meinen Sport leisten konnte.
Wie ging es weiter?
Das schöne am Enduro du Jura ist, dass keine Routine aufkam. Varianten mit Sonderprüfungen ausserhalb des Waffenplatzes in Frankreich oder bei Schweizer Nachbargemeinden haben wir veranstaltet. Der admionistrative und logistische Aufwand wie auch die Kosten multiplizieren sich dann aber.
Wie wichtig ist dir persönlich ein Rennen in der Schweiz?
Für mich geht immer wieder ein Traum in Erfüllung, wenn ich dieses Rennen organisieren darf. Im meiner Jugend besuchte ich die Motocross in Ederswiller und Roggenburg und war beeindruckt vom Fahrerlager, der Stimmung und den Fahrern. So etwas wollte ich auch für den Endurosport in der Schweiz. Mit einem Enduro-Rennen in der Schweiz können wir Junge und Amateurfahrer für den Endurosport begeistern. Enduro ist vielseitig, man ist viele Stunden auf dem Motorrad und am Abend im Festzelt bei guter Musik ist die Stimmung toll. Ein Super-Erlebnis.
Vor vier Jahren sind wir am Enduro du Jura eine Teilstrecke auf französischem Boden gefahren. Ist dies für die Organisation komplizierter?
Die Teilstrecke in Frankreich bedingt ein doppeltes Bewilligungsverfahren in Frankreich und der Schweiz, sowie die doppelte medizinische Notfallversorgung. Das führt zu Mehraufwand und Mehrkosten. Ich schliesse aber nicht aus, dass wir in Zukunft wieder Sonderprüfung(en) in Frankreich haben werden.
Ist es Im Vergleich zu Frankreich schwieriger, in der Schweiz ein Enduro zu organisieren?
Aus meiner Sicht ist die Komplexität etwa ähnlich. Es gibt auch in Frankreich sehr viele Instanzen zu durchlaufeb und Dokumentationen zu erstellen. Die Umweltschutz-Rahmenbedingungen sind nicht einfacher.
Sind andere Orte als Bure denkbar? Ist ein zweites Rennen in der Schweiz möglich?
Der Endurosport entwickelt sich. Die traditionellen Rennen mit Runden 80 bis 100 km Offroad werden seltener. Ich bin überzeugt, dass Enduro-Sprintkonzepte an verschiedenen Standorten auch in der Schweiz Platz hätten. Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass sich der Endurosport auf Extrem- und Indoor-Rennen für Top-Fahrer beschränken wird.
Es wird für Veranstalter immer schwieriger, genügend Helfer zu finden. Wie ist das beim Enduro du Jura?
Alle Sportclubs haben Schwierigkeiten, Helfer zu finden. Die Gesellschaft will vor allem konsumieren. Früher war man im Club, um in guter Gesellschaft etwas zu erleben. Heute will jeder alles machen können, für sich allein.
Am Enduro du Jura können Hobbyfahrer auch ohne Lizenz in separaten Kategorien starten. Wie ist da die Nachfrage?
Die Amateurkategorie ist genial. Wir haben mehr Hobbyfahrer als Lizenzierte. Ohne die Amateur-Kategorien kann sich das Enduro du Jura nicht finanzieren. Wir limitieren die Anzahl Fahrer pro Tag auf maximal 200, damit es keinen Stau gibt und nicht zu viel Staub in den Sonderprüfungen entsteht. Wir haben also insgesamt 400 Fahrer, auf zwei Tagen verteilt.
Ihr habt auch eine Elektro-Kategorie. Wie war die Resonanz?
Wir haben Werbung für diese Kategorie gemacht im Internet und auf Facebook. Es gab keine Anmeldung! Ich denke, dass der Markt noch nicht bereit ist für diese Maschinen.
Interview: Christoph Berger
Hallo Leute vom Enduro du Jura in Bure wir wahren das 1 mal dabei als Aktive (Luca Hofstetter Fahrer)Mutter Sandra Mech Dänu wir wahren Beeindruckt Tolle Veranstaltung gute Organisation, wen wir Fragen hatten wurden die Beantwortet von Offizieller Seite wie von Fahrern. Hoffe das dieses Enduro noch viele male Durchgeführt werden kann wir kommen wieder gerne! Mit bestem Dank und freundlichem Gruss.