Dany Wirz Offroad verlost zwei Offroad-Kurse
Im Rahmen der Schweizer Enduro-Meisterschaft 2019 finden zwei neue Enduro-Cups statt: Women und Vintage. Am Women-Cup kann mit Tages- oder Jahreslizenz gestartet werden. Ebenso können Fahrerinnen mit einer Motocross-Lizenz (mit einem Enduro-Motorrad) am Enduro Women Cup starten. Der Vintage Cup wird an den zwei Fahrtagen am Enduro du Jura (auf dem Waffenplatz von Bière JU) und am Rennen von Saone Gonsans (F) ausgetragen. Starten können Fahrer mit Jahres- oder Tageslizenz mit Motorrädern Jahrgang 1999 oder älter.
(Bild links: Auch Ladies können brillieren abseits asphaltierter Strassen).


Dany Wirz Offroad unterstützt diese beiden neuen Cup-Kategorien. Unter den lizenzierten Damen wird ein Viertageskurs in der Ardèche im Wert von über 700 Franken verlost.
Unter den lizenzierten Vintage-Fahrern wird ein Refresherkurs in Niederbipp im Wert von mehr als 200 Franken verlost. Wer sich noch nicht entschieden hat: Hurtig die Lizenz lösen, um die Gewinnchance an der Verlosung vom 31. März 2019 wahrzunehmen.
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Befragt: Walter Wobmann, Präsident der FMS
Wer auf der Strasse Auto und Motorrad fährt, spart dank ihm jedes Jahr mindestens 120 Franken: Walter Wobmann war einer der führenden Köpfe hinter dem Referendum und der gewonnenen Abstimmung gegen die Erhöhung der Autobahnvignette von 40 auf 100 Franken. Er scheute sich im Abstimmungskampf nicht, für den Motorfahrzeugverkehr Partei zu ergreifen – was derzeit kaum ein Politiker wagt.
Walter Wobmann (61) ist Politiker und Töffahrer. Er ist Verkaufsleiter bei einer Werkszeughandelsfima, seit 2003 für die SVP im Nationalrat, verheiratet und Vater dreier Kinder. Seit 2007 ist er Präsident der Föderation der Motorradfahrer der Schweiz, kurz FMS. Die FMS ist als offizieller Landesverband der Motorradfahrer und Mitglied bei Swiss Olympic Ausrichter der Schweizer Meisterschaften des Motorradrennsports. Die FMS organisiert Motorrad-Rennsport-Meisterschaften auf der Strasse und im Gelände, organisiert aber auch touristische Anlässe, setzt sich für mehr Verkehrssicherheit für Motorradfahrer ein und vertritt die Motorradfahrer auf politischer Ebene. Wir haben Walter Wobmann einige Fragen zu seiner Person und zum Stand der Dinge in der Politik gestellt.
Walter, seit wann fährst du Motorrad?
Seit ich 18 Jahre alt bin mit grossen Töff, vorher mit kleineren.
Über welche Erfahrung verfügst du als Motorradrennfahrer?
Ich fuhr ein paar Motocross-Rennen und 1979 den Honda Cup im Strassenrennsport.

(KEYSTONE/Peter Schneider)
Welches Motorrad besitzt du derzeit?
Eine Kawasaki Z 750
Findest du noch Zeit, um Töff zu fahren?
Ja, aber halt leider zu wenig!
Was war deine Motivation, 2007 das Amt des FMS-Präsidenten zu übernehmen?
Die FMS war damals in einer Krise, und da ich bekannt bin fürs Aufbauen und Bewegen, wurde ich entsprechend angefragt. Ich bin überzeugt, dass es einen starken Landesverband braucht, um den über 700’000 Motorradfahrern und Motorradfahrerinnen eine wirkungsvolle Stimme zu geben.
Was beinhaltet dieses Amt an Aufgaben und an zeitlichem Aufwand?
Die Aufgaben sind sehr vielseitig: Führung des Verbandes, Probleme lösen, neue Ideen entwickeln und umsetzen, repräsentative Aufgaben wahrnehmen, Einfluss nehmen in der hohen Politik und bei nationalen Gremien und Verbänden. Das alles braucht natürlich sehr viel Zeit, was jedoch mit einer Zahl schwierig zu definieren ist.
Bekommst du eine Entschädigung?
Als Präsident erhalte ich keine spezielle Entschädigung, sondern dasselbe kleine Sitzungsgeld und eine Spesenentschädigung wie alle anderen Funktionsträger der FMS. Diese Bescheidenheit ist wahrscheinlich für einen nationalen Verband einmalig.
Was sind die wichtigsten Errungenschaften und Verbesserungen während deiner Amtszeit?
Wir konnten die FMS wieder auf gesunde Beine stellen, und der Verband wird allseits als der kompetente, verlässliche und offizielle Landesverband der Schweiz wahrgenommen.
Welches waren die schmerzlichsten Niederlagen?
Dass es immer noch nicht gelungen ist, auf politischer Ebene das unsägliche Rundstreckenrennverbot in der Schweiz aufzuheben. Und dass der MXGP in Frauenfeld/Gachnang nicht mehr durchgeführt werden kann.
Wie lange möchtest du dieses Amt noch ausüben?
Ich bin soeben an der Generalversammlung für vier weitere Jahre wiedergewählt worden.
Was sind die nächsten Ziele, die du in diesem Amt erreichen willst?
Ich will die FMS insgesamt weiter vorwärtsbringen, noch mehr Öffentlichkeitsarbeit machen, um bei den Behörden entsprechend Einfluss zu nehmen. Wir müssen verstärkt den Nachwuchs fördern und neue Mitglieder gewinnen. Es gibt noch sehr viel zu tun!
Was planen unsere politischen Gegner in Bezug auf den Motorradrennsport und in Bezug auf das Motorrad im Strassenverkehr?
Bei der derzeitigen Klimahysterie besteht die Gefahr von neuen Einschränkungen, Verboten und Abgaben auch für die Motorradfahrenden. Auch für Motorsportanlässe könnte es entsprechend schwieriger werden. Die neue Departementsvorsteherin, Frau Bundesrätin Sommaruga (SP), verspricht hier nichts Verheissungsvolles.
Scott Prospect Military LE
Die Motocross-Brillen von Scott der Prospect-Baureihe haben wir schon vor zwei Jahren in einem Newsletter vorgestellt. Damals rühmten wir das Spitzenmodell von Scott für das grosse Sichtfeld und das innovative Einrastsystem. Durch letzteres sitzt die Scheibe fest im Gestell und bleibt da, auch wenn Äste oder Steine dagegen schlagen. Damit die Schutzbrille nicht verrutscht, besitzt sie ein 50 mm breites Band mit Silikonbeschichtung. Dank den beweglichen Auslegern, an denen das Band befestigt ist, passt die Scott Prospect zu jedem Helm.
Die Abreiss-Folien werden nicht wie üblich auf zwei, sondern auf vier Stifte aufgesteckt, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Das Design Military LE ist in den Farben Kaki Green / Yellow Chrome gehalten.
Die Brille kann am Scottstand an der Swissmoto bestaunt und bestellt werden.
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Endurance de Bagnes: Einschreiben am 1. März
Das Mehrstunden-Enduro von Bagnes im Wallis wird 2019 als Achtstunden-Endurance für Dreierteams veranstaltet. Es gibt nur diese eine Kategorie und keine weitere Unterteilung des Fahrerfeldes. Gestartet wird wie zu einem Langstreckenrennen auf der Strasse im Le Mans-Stil: Die Fahrer rennen über die Startgerade zu ihren Maschinen, schwingen sich in die Sättel und hetzen los.
Die Einschreibung wird eröffnet auf www.mcbagnes.ch am 1. März um 13 Uhr. Stellt euer Team zusammen und meldet euch an, die Teilnehmerzahl ist limitiert. Am 4. Mai ist dann der Tag, an dem alle Ausreden hinfällig sind.

Eine beliebte Veranstaltung wird es 2019 nicht geben. Das freie Fahren la Voitelière bei Chevenez JU findet erst 2020 wieder statt, das Organisationskomitee gönnt sich dieses Jahr eine Pause. Die Daten 2020 stehen schon fest: Vom 21. bis 23. August 2020 wird bei Chevenez wieder Gas gegeben. Mehr unter www.ortajoie.ch.
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Dany Wirz Offroad unterstützt Women- und Vintage-Cup
(Bild: Dany hat schon mal geübt, er nahm im Frühling 2018 auf einer Husqvarna WR 300 von 1984 am Vintage Enduro Trophée des Nations in Montecampione/Italien teil)
Die Schweizer Enduro-Meisterschaft wird 2019 in neun Renntagen ausgefahren, wobei zwei Rennen im Schweizer Jura stattfinden. Übers Jahr gesehen eine vollwertige Meisterschaft, auch wenn die restlichen sieben Rennen allesamt in Frankreich stattfinden. Neu gibt es 2019 in der Schweizer Enduro-Meisterschaft zwei neue Cup-Kategorien: Women und Vintage.
Am Women-Cup kann mit Tages- oder Jahreslizenz gestartet werden. Ebenso können Fahrerinnen mit einer Motocross-Lizenz (mit einem Enduro-Motorrad) am Enduro Women Cup starten.
Der Vintage-Cup wird an den zwei Fahrtagen am Enduro du Jura (auf dem Waffenplatz von Bière JU) und am Rennen von Saone Gonsans (F) ausgetragen. Starten können Fahrer mit Jahres- oder Tageslizenz mit Motorrädern Jahrgang 1999 oder älter.
Dany Wirz Offroad unterstützt diese beiden neuen Cup-Kategorien. Unter den lizenzierten Damen wird ein Viertageskurs in der Ardèche im Wert von über 700 Franken verlost. Unter den lizenzierten Vintage-Fahrern wird ein Refresherkurs in Niederbipp im Wert von mehr als 200 Franken verlost. Tag der Verlosung ist der 31. März 2019. Ein Vintage-Fahrer ist von dieser Verlosung ausgeschlossen: Sein Name ist Dany Wirz, er plant, mit einer Husqvarna WR 240 von 1987 alle drei Läufe zum Vintage-Cup zu bestreiten.
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Schweizer Enduro-Meisterschaft: Wie werde ich Rennfahrer?
Kalender Schweizer Enduro-Meisterschaft:
23.-24.03.2019, Val de Lorraine (F)
30.03.2019 Grange sur Vologne (F)
23.06.2019 Chaumont (F)
21.07.2019 Sancey le Grand (F)
10.-11.08.2019 Jura (CH)
25.08.2019 Saône Gonsans (F)
08.09.2019 Mazel (F)
Eine gar nicht so abwegige Möglichkeit, dem Endurosport zu frönen, ist die Schweizer Enduro-Meisterschaft. Diese findet wie schon in den vergangenen Jahren in Frankreich statt. Dazu gibt es im August ein Rennen auf dem Schweizer Waffenplatz in Bure im Jura.
Die Meisterschaft wird in sechs Kategorien ausgefahren. Neueinsteiger in diesem Sport lösen in der Regel eine Lizenz für die Kategorie National Open, wer jünger ist als 25 Jahre steigt bei der Kategorie National Junioren ein. Sport-Einsteiger, die älter sind als 37 Jahre, haben die Wahl zwischen den Kategorien Veteran oder Senior, wobei es bei den Senioren sportlicher zugeht. Für die schnellsten Kategorien, Inter Open und Inter Junior, muss man sich mit entsprechenden Resultaten in einer anderen Kategorie qualifizieren. Neu soll es während der Saison 2019 versuchsweise eine Damenkategorie geben, ebenso wird an den Rennen von Saone und Jura eine Vintage-Kategorie für Motorräder mit Jahrgang 1999 und älter organisiert.
Bei einem Renntag zur Schweizer Meisterschaft sind die Fahrer zwischen fünf und acht Stunden auf dem Motorrad. Man kommt also richtig ausgiebig zum Fahren im Gelände. Auf der Fahrstrecke sind Sollzeiten einzuhalten. Dazu sind mehrere Sonderprüfungen möglichst schnell zu befahren. Im Enduro wird nicht direkt gegen die Konkurrenten gefahren, es ist immer ein Wettrennen gegen die Uhr. Deshalb kann jeder Fahrer selber entscheiden, wie wichtig ihm seine Rangierung ist und wie viel er riskieren will.
Wer an einer Schweizer Motorrad-Meisterschaft teilnehmen will, muss Mitglied des Motorrad-Landesverbandes FMS sein (Einzelmitgliedschaft Fr. 75.-). Die für die Schweizer Meisterschaft benötigte Lizenz kostet pro Saison 400 Franken. Das Startgeld für ein Eintagesrennen kostet 130 Franken, Zweitagesveranstaltungen 220 Franken. Fahrer unter 25 Jahren zahlen ermässigte Tarife. Wer sich eine ganze Saison nicht zutraut und nur mal an einem Rennen starten will, kann eine Tageslizenz lösen (Fr. 90.-, FMS-Mitglieder Fr. 70.-).
Um an einem Enduro-Rennen teilzunehmen, reicht eine aktuelle Sportenduro in gutem Wartungszustand mit neuwertigen Reifen aus. Irgendwelche Tuningmassnahmen sind nicht nötig. Wichtiger ist die Vorbereitung des Fahrers. Dafür empfehlen wir guten Gewissens einen Viertages-Kurs in der Ardèche und ergänzend ein Feierabend-Bierchen mit einem aktiven Fahrer, um all die aufkommenden Detailfragen zu klären. Das Reglement ist auf den ersten Blick etwas kompliziert, doch wenn man den historisch bedingten Sinn dahinter versteht, ist vieles logisch: Es geht darum, als Fahrer allein auf sich gestellt Ausdauer, Zuverlässigkeit und Schnelligkeit zu beweisen.
Mehr in dieser Präsentation:
https://derarbeitsmarkt.pageflow.io/enduro_faulx#100912
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Michelin Enduro Medium
Unser Instruktor Christoph Berger fuhr 2018 seine komplette Endurosaison auf dem Michelin Enduro Medium: Alle Läufe zur Schweizer Meisterschaft, das französische Kult-Enduro Trèfle Lozérien, einige Clubrennen des GTS, alle Ardèche-Kurse bei Dany Wirz Offroad und noch einige Motocross-Wintertrainigns in Italien. Hier sein Erfahrungsbericht:
Vorne und hinten verwendete ich den Michelin Enduro in der Mischung Medium und den Dimensionen 90/100-21 und 140/80-18. Meiner Meinung nach ist jedoch nicht der Reifen alleine relevant, sondern die Kombination von Reifen und Bib-Mousse. Um Pannen zu verhindern und einen optimalen Grip zu haben, fahre ich nicht Schläuche, sondern vertraue auf Bib-Mousse von Michelin. Bei den Bib-Mousse ist es sehr wichtig, dass man die passende Dimension kauft. Ansonsten könnte die Montage erschwert oder das Fahrverhalten negativ beeinflusst werden. Bei meinen gefahrenen Reifendimensionen bin ich vorne das Michelin M16 Bib-Mousse gefahren und hinten das Michelin M14. Ein Satz Bib-Mousse hält bei mir mindestens 70 Betriebsstunden. Dies bedeutet also eine mehrmalige Reifenlebensdauer.
Seit ich meine erste Enduro, eine Husaberg, bei Dany Wirz gekauft habe, bin ich eigentlich meistens Enduro Reifen von Michelin gefahren. Ich kenne also von Michelin Enduro Competition 3 über den Michelin Enduro Competition 6 bis zum, auf die Saison 2018 erschienen, Michelin Enduro alle für den Enduro-Sport relevanten Reifen des französischen Reifenherstellers.
Der Michelin Enduro Medium ist meiner Meinung nach sehr vielseitig einsetzbar. Vergangene Saison traf ich an den Rennen der Schweizer Meisterschaft unterschiedlichste Bedingungen an: Etappen mit vielen nassen und glitschigen Steinpassagen, Rennen mit schönen Graspisten, einige Schlammpassagen und im Sommer Rennen mit viel Staub und sandigem Boden. Und beim Trèfle Lozérien sogar eine Sonderprüfung auf Asphalt. Beim Trèfle fuhr ich denelben Reifensatz an drei Fahrtagen über eine Distanz von mehr als 600 km. Während die Top-Fahrer jeden Abend neue Reifen montierten, ersparte ich mir diesen Aufwand. Meine Michelin-Reifen sahen nach drei Fahrtagen fast besser aus als jene eines Schweizer Kollegen nach einem Fahrtag. Dies ist aber sicher nicht nur mit der langen Lebensdauer der Michelin Enduro Medium Reifen zu erklären. Meine (zu)sanfte Fahrweise, mein geringes Körpergewicht und die hervorragend sanfte Motorcharakteristik meiner KTM 250 EXC-F spielen ebenfalls eine Rolle. Ich belegte am Schluss den Gesamtrang 291 von knapp 600 gestarteten und den 18. Platz in meiner Kategorie.
Im Allgemeinen überzeugt mich der Michelin Enduro mit den Bib-Mousse durch viel Grip, einem guten Feedback, einem guten Rundlauf, obwohl die Räder nicht ausgewuchtet werden, dem guten Montageverhalten, sehr guter Qualität, einem super Preis/Leistungs-Verhältnis und nicht zuletzt auch einer perfekten Verfügbarkeit.
Ich bin überzeugt, dass zum Beispiel ein spezieller MX-Sandreifen auf Tiefsandpisten oder ein weicher Extrem-Enduro-Reifen in extemen Geländepassagen für das jeweilige Gelände besser geeignet sein könnten. Jedoch kann der Michelin Enduro Medium mit den passenden Michelin Bib-Mousse optimal alle Geländearten meistern, die ein Endurofahrer antreffen kann: Tiefsand-MX Pisten in Italien, extrem steigiges Gelände in der Ardèche, trügerische Schlammpassagen am Rennen in Faulx (F) bis hin zu kurzen Autobahnetappen am Agadir-Enduro in Marokko. Ich werde Michelin Produkte auch in meiner kommenden 2019er Saison wieder einsetzten. Übrigens werde ich von Michelin weder gesponsert noch bekomme ich etwas von ihnen geschenkt. Ich kaufe ihre Reifen und Bib-Mousse ganz regulär.
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Die Zahlenkombination 60/30 und eine Ära, die zu Ende geht
Dany hat es am Herbstkurs schon offiziell bekannt gegeben: 2019 finden zum letzten Mal Endurokurse in dieser Form im bekannten Feriendorf Imbours / Ardèche statt. Dieser Entscheid kam zustande, weil die Verantwortlichen des Feriendorfes sich voll auf den Ausbau der neuen Ferienhäuser konzentrieren wollen.
Dieses Konzept hat in Zukunft keinen Platz mehr für eine Endurorunde im Ferienzenter.
„Ich sah diesen Entscheid durch die Bautätigkeit im Feriendorf und anhand der Kontakte mit den Verantwortlichen schon seit einigen Jahren kommen. Eigentlich bin ich überrascht, dass wir so lange unsere Kurse hier veranstalten konnten“, sagt Dany. „Das erste Mal dachte ich vor fünf oder sechs Jahren, dass im folgenden Jahr wohl Schluss sein könnte.“
Zufällig feiert Dany im Jahr 2019 seinen 60. Geburtstag und es ist das 30. Jahr, in dem Dany Wirz Offroad im Feriendorf Imbours Endurokurse durchführt. Der erste Kurs fand 1989 statt, mit vier Teilnehmern. Nach zwei Tagen war einer verletzt, zwei weitere waren körperlich und mental völlig am Ende und der letzte noch fahrfähige Endurist konnte auch nicht mehr weitermachen, weil er die anderen drei nach Hause chauffieren musste.
Im Laufe der folgenden 30 Jahre entwickelte sich Dany Wirz Offroad zu einer der führenden Offroad-Schulen Europas. Mehr als 10’000 Teilnehmer nahmen während dieser drei Jahrzehnte an Kursen in der Ardèche teil. Nicht wenige Teilnehmer kamen erstmals im Kindesalter an einen Ardèche-Kurs und sind nun als Erwachsene immer noch regelmässig dabei. Aus einigen Knirpsen, die mit Kindermotorrädern erste Erfahrungen sammelten, wurden schnelle Rennfahrer: Andy Baumgartner, Dominique Aegerter, oder Sandro Allemann, um nur einige zu nennen.
Während dieser 30 Jahre hat sich Dany Wirz Offroad ständig gewandelt. Die Infrastruktur wurde laufend ausgebaut, die Pisten immer wieder den Erfordernissen angepasst. Zum Endurosport kam bald auch eine Motocross-Sektion hinzu. Der Rennfahrerschule der ersten zehn Jahre wurden nach und nach Angebote für Einsteiger, Fernreisende, Hobby- und Spassfahrer hinzugefügt. Spezielle Gruppen für Kinder und Fahrer von Zweizylinder-Reiseenduros wurden gebildet.
Ermöglicht hat die Erfolgsgeschichte von Dany Wirz Offroad auch der technische Fortschritt bei den Enduro-Motorrädern. Noch in den 80er Jahren war Enduro ein Sport für eine kleine Elite: Wer kein umfassendes technisches Feingefühl hatte, brachte seinen Zweitakter nicht dauerhaft zum Laufen, wer nicht Waden wie Arnold Schwarzenegger hatte, konnte die bockigen Viertakter nicht ankicken. Heute laufen einmal abgestimmte Zweitakter bei jedem Wetter problemlos, und Viertakt-Enduros starten dank elektrischer Anlasser auf Knopfdruck. Enduro ist heute ein Breitensport. Auch wenn es 2020 nicht weitergeht am langjährigen Kursort in der Ardèche: Erst mal steht uns eine weitere, vielversprechende Endurosaison bevor mit zwei Viertageskursen an Ostern, ein weiterer Kurs an Auffahrt und als Schlusspunkt Ende der Saison der Herbstkurs.
Da Ostern dieses Jahr eher spät ist, haben wir begründete Hoffnung auf gutes Wetter und angenehme Temperaturen.
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Schoggitaler und Motocross
Derzeit läuft noch bis zum 1. Oktober der Verkauf des Schoggitalers durch Schweizer Schüler. Da klingeln Kinder an der Haustür und fragen höflich: «Chaufed Sie au en Schoggitaler?» Der Erlös aus dem Verkauf der übergrossen, in goldfarbene Folie gehüllten Münze aus Schokolade ist für einen gemeinnützigen Zweck bestimmt. Von den fünf Franken, die ein Schoggitaler kostet, gehen 50 Rappen in die Klassenkasse.
Wir Motorsportler sollten allerdings noch ein paar Fakten mehr wissen: Die Umweltorganisationen Schweizer Heimatschutz und Pro Natura entscheiden, welche Projekte mit dem Erlös aus dem Schoggitaler-Verkauf finanziell unterstützt werden. Pro Natura ist eine der drei Umweltorganisationen, die in diesem Frühling verbissen versuchten, die Motocross-WM in Frauenfeld zu verhindern. Die beiden anderen sind der VCS und der WWF.
Wir wollen niemandem davon abraten, den Schulkindern einen Schoggitaler abzukaufen. Wir sind aber der Meinung, Motorradsportler sollten wissen, wen oder was sie mit ihrer Spende unterstützen.
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Michelin Enduro Hard
Diesen Frühling haben wir im Dienste des Newsletter-Lesers am Enduro Agadir (Marokko) und an den Osterkursen in der Ardèche bereits einen Satz der neuen Enduroreifen von Michelin in Medium-Konfiguration ausprobiert. Erst nach 1700 km waren beide Reifen verschlissen. Mehr dazu hier.
Abgeschlossen war der Test damit nicht, denn beide Mousse waren weiter verwendbar. Also neue Reifen drauf, selbstverständlich wieder Michelin Enduro. Fürs Hinterrad gibt es nur den einen Reifen, der alles abdecken soll. Für den Hobbyfahrer praxisgerecht, denn wer hat auf diesem Niveau schon mehrere Rädersätze mit unterschiedlicher Bereifung permanent einsatzbereit?
Den Vorderreifen gibt es jedoch in zwei Varianten, als Medium und als Hard. Diesmal zogen wir vorne einen 90/90-21er Hard auf. Ob das bei diesem trockenen Sommer ein Glücksgriff war? Jedenfalls hat der Reifen 33 Stunden Einsatz hinter sich und sieht aus wie fast neu! Der Einsatz umfasste sowohl die beiden Wirz-Kurse an Auffahrt und Pfingsten in der Ardèche, wobei meist auf Ausflügen im steinigen Gelände gefahren wurde, als auch Trainings auf verschiedenen Crosspisten. Der Vorderreifen «Hard» steckt offensichtlich eine Menge weg. Wie es im Vergleich zum Typ «Medium» auf schlammigem Terrain aussieht, ist ohne direkten Vergleich nicht zu eruieren, jedenfalls überzeugte der Grip am Vorderrad auch auf gewässerter Crosspiste und an einem Nachmittag auch im nassen Lehm.
Die Mousse sind etwas weicher geworden, fühlen sich in Fahrt aber weiterhin gut an. Der Test ist noch nicht abgeschlossen.
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